Ich denke es gibt exakt 3 Räume im Haus in denen ich mich den Großteil meiner Freizeit bewege. Das wäre neben dem Schlafzimmer (ja, ich versuche auf 8 Stunden Schlaf zu kommen, was jedoch selten passiert) die Küche und natürlich das Büro. Denn nach dem Kochen wird das Essen angerichtet, fotografiert und etwas bearbeitet. Das funktioniert definitv nicht in der Küche, denn dazu benötigt man doch so einiges an Platz.
Einmal alles in den 1. Stock bitte!
Das passiert nach dem Kochen. Alle Zutaten werden auf ein Tablett gestellt und dann geht es ab in den 1. Stock. Ins Büro. Dort stehen meine Props, der Rechner, die Kamera und weiteres Zubehör. Ganz wichtig in meinem Fall, ist die Musik. Musik inspiriert mich bei allem was ich tue.
Ich habe keinen teuren Aufnahmetisch oder eine Hohlkehle. Wie du im linken Bereich auf dem Foto siehst, handelt es sich um einen handelsüblichen Gartentisch. Darauf liegt eine Palette die als größere Unterlage dient. Auf diese Palette werden dann die Untergründe gelegt.
Die Props
Es hat nicht lange gedauert bis ich mir ein Regal für mein Geschirr zulegen musste. Offen gesagt fällt es uns Frauen ja auch gar nicht so schwer in ein Dekogeschäft zu gehen und unmengen Geld dort zu lassen. (Na? Wer hat gerade beschämend und ertappt unter sich geschaut?) Mich erwischt man sehr gerne in solchen Geschäften. Ich könnte Stunden dort verbringen, und hin und wieder auch ein kleines Vermögen dort lassen. Nichtsdestotrotz habe ich das ein oder andere Lieblingsteil was ich immer wieder verwende. Trotzdem bin ich froh das ich die notwendige Auswahl habe um Bilder neu aufzubauen, um Kontraste zu schaffen und um eine gewisse Bildstimmung zu vermitteln.
Niederlagen
Es gibt Tage, an denen ist ein Bild ganz furchtbar schnell im Kasten. Und dann gibt es diese Tage da quäle ich mich schon beim Aufbau des Sets. Nichts gefällt, alles wird 1.000 mal hin- und her-, vor- und zurückgeschoben. Manchmal kommt doch noch etwas brauchbares dabei heraus und manchmal verschiebe ich das Foto auf den nächsten Tag. Natürlich nur wenn das Objekt der Begierde auch noch einen Tag Zeit hat.
Ich habe für mich festgestellt das es einfach nichts bringt ein Bild zu erzwingen. Das ist der Perfektionismus. So gut wie er manchmal ist, so oft steht er mir auch im Weg. Was ich dir damit sagen möchte: Auch bei mir ist nicht alles perfekt, ich lerne jeden Tag dazu. Auch ich schüttle nicht alles einfach aus dem Handgelenk. Die Niederlagen die ich erfahre treiben mich, an das ganze als eine Art Challenge zu sehen um mich weiterzuentwickeln.